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Die
Immunabwehr des Menschen
- Zellen, Botenstoffe, Netzwerke,
Herausforderungen, Krankheiten -
von Hans-Harald Sedlacek
ISBN 978-3-907857-11-3 für die gedruckte Ausgabe
ISBN 978-3-907857-13-7 für die Ausgabe als eBook (PDF,CD)
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Zum Inhalt (Inhaltsverzeichnis als PDF, 118 KB)
Im vorliegenden Buch wird in knapper Form das Abwehrsystem des
menschlichen Körpers dargestellt, bestehend aus der angeborenen
Immunabwehr, welche wir von Geburt an besitzen und welche in der Lage
ist, unseren
Körper ohne Vorlaufzeit gegen Eindringlinge zu schützen und
aus der erworbenen Immunabwehr, welche jeder gesunde Mensch im Zuge
seines Lebens ausbildet, um sich gezielt gegen Infektionserreger wehren
zu
können.
Beschrieben werden die einzelnen Bestandteile der Immunabwehr, deren
Vernetzungen untereinander und mit anderen Geweben und Organen, die
Steuerung der Funktionen der Immunabwehr über treibende und wie
auch
eindämmende und hemmende Wirkstoffe und die bedeutenden Rolle,
welche unser zentrales, peripheres und vegetatives Nervensystem bei
dieser Steuerung einnimmt.
Auf dieser Grundlage werden die besonderen Herausforderungen an die
Immunabwehr geschildert. Hierzu gehören die Unterscheidung
zwischen Körpereigenem und Körperfremden, die Toleranz
gegenüber den körpereigenen
Geweben und in der Schwangerschaft gegenüber den väterlichen
Gewebemerkmalen des werdenden Kindes, die Abstoßung von fremden
Organtransplantaten, die Unverträglichkeiten zwischen den
Blutgruppen,
die angeborenen und erworbenen Immunschwächen, die Erholung des
Immunsystems während des Schlafes, die Belastungen durch
körperliche Tätigkeiten und Stress, durch Infektionen mit
Viren, Bakterien oder
Parasiten, oder auch durch Entzündungen, das Zusammenbrechen der
Immunabwehr in der Sepsis und Fehlentwicklungen der Immunabwehr, welche
zu allergischen Reaktionen oder zum Angriff gegen körpereigenes
Gewebe führen oder die Entwicklung von Tumorerkrankungen erlauben.
Zusätzlich werden die wichtigsten Behandlungsverfahren und
Arzneimittel aufgeführt, mit Hilfe derer das Abwehrsystem
gestärkt, oder dessen Funktion gedämpft werden kann,
beispielsweise die zahlreichen Impfstoffe
gegen Infektionserkrankungen und die Vielzahl der biologisch oder
synthetisch hergestellten Arzneimittel zur Stützung der
Immunabwehr im Kampf gegen Infektionserreger, zur Behandlung von
Autoimmunerkrankungen,
zur Verhinderung der Abstoßung eines transplantierten Organs oder zur Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen.
Die jeweiligen Einzelheiten sind in 260 Tabellen zusammengefasst,
sodass sich der medizinisch gebildete Laie wie auch der Fachmann
schnell orientieren können. Die Inhaltsangabe ist derart
ausführlich gestaltet, dass sie
nicht nur ein Wegweiser durch dieses Buch, sondern zugleich auch eine erste Information darstellt.
Ziel dieses Buches ist es, Studenten, Ärzten wie auch anderen im
Heilberuf Tätigen oder medizinisch Interessierten ein Grundwissen
zu vermitteln und ihnen zugleich auch das komplexe Netzwerk der
Immunabwehr zu
verdeutlichen. Hinweise auf weiterführende Literatur im Anschluss
an die Abhandlung jedes größeren Themas sollen helfen,
dieses Wissen zu vertiefen. Im Anhang ist eine Auswahl derjenigen
Datenbanken aufgeführt, die
Zugang zur wissenschaftlichen Literatur, zu Empfehlungen und Leitlinien
für therapeutische Maßnahmen bieten, des Weiteren sind die
Tabellen für einen schnellen Zugang aufgelistet.
Zum Autor
Hans-Harald Sedlacek [Jahrgang
1943] ist außerplanmäßiger Professor für Tumorbiologie an der Medizinischen
Fakultät der Philipps-Universität Marburg.
Durch seine leitende Tätigkeiten in
verschiedenen Pharmafirmen [Schering AG, Behringwerke, Hoechst Marion Roussel/Aventis]
und bei einigen Wagniskapitalfirmen verfügt er über eine Erfahrung von mehr als
vier Jahrzehnten auf den Gebieten der Immunpharmakologie, Tumorpharmakologie
und der strategischen Forschungs- und Entwicklungsplanung von
Arzneimittelinnovationen. Seine bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten betreffen
die Auffindung und Entwicklung neuer Wirkstoffe für die Immun- und
Tumortherapie und sind in zahlreichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften
und Büchern und in über 100 Patentanmeldungen bzw. Patenten dokumentiert.
Er war maßgeblich beteiligt an der Idee, zelluläre
Tyrosinphosphokinasen als Zielstrukturen für die Suche nach neuen
Tumortherapeutika zu verwenden und an der Auffindung und Entwicklung des Kinase-Inhibitors
Flavopiridol [Alvocidib], für welches im Jahre 1998 Hoechst
Marion Roussel mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnet
wurde.
Geändert
2010-08-28 |
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